Eine Möglichkeit, die E-Mail Deliverability - Zustellbarkeit - zu verbessern: Sie legen einen kostenlosen Account bei beispielsweise Sendgrid an und weisen Ihren E-Mail Server (in diesem Fall Postfix) an, alle E-Mails über das SMTP Relay von Sendgrid zu versenden. Vorteil: Ihre E-Mails und die der anderen Nutzer auf Ihrem Server landen viel seltener im Spam-Ordner, denn die SMTP-Server von Anbietern wie Sendgrid haben eine durchweg höhere Sender Reputation als ein durchschnittlicher Webserver.
Im ersten Schritt legen Sie dazu bei Sendgrid einen API Key an. Wichtig: Aktuell ist der Benutzername, den Sie später brauchen, tatsächlich 'apikey' - während das Passwort der eigentliche API Key ist.
Im zweiten Schritt editieren Sie die Konfigurationsdatei Ihres Postfix Servers. Sie finden diese beispielsweise (hier: Plesk) unter /etc/postfix/main.cf
Mit nano oder vi fügen Sie dort (am Ende) das Folgende ein:
smtp_sasl_auth_enable = yes
smtp_sasl_password_maps = static:yourSendGridUsername:yourSendGridPassword
smtp_sasl_security_options = noanonymous
smtp_tls_security_level = encrypt
header_size_limit = 4096000
relayhost = [smtp.sendgrid.net]:587
Danach starten Sie Postfix neu mit /etc/init.d/postfix restart
Denken Sie daran, vorab Backups anzulegen und insbesondere ein Backup der o.g. Konfigurationsdatei. Wir können nicht gewährleisten, dass dieses Vorgehen zum erwünschten Effekt führt und übernehmen weder Haftung noch Support.
Was Sie jetzt noch tun können: Für alle Domains, unter denen der Versand via Sendgrid erfolgen sollen, legen Sie bei Sendgrid das sogenannte Domain Whitelabel an. Indem Sie drei CNAME Subdomain Records auf DNS-Ebene hinterlegen erreichen Sie, dass bei den Empfängern nicht mehr "sent via sendgrid.com" angezeigt wird. Stattdessen erscheint wie gewünscht Ihre reguläre Absender-Domain über jeder E-Mail.
